31.08.2008 Lagerhallenbrand - Feuerwehr Sonneberg-Mitte

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31.08.2008 Lagerhallenbrand

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So manchem Kameraden der Feuerwehr Sonneberg-Mitte blieb am Sonntagmittag dem 31. August 2008 der Kloß im Hals stecken, als der Piepser mit dem Einsatzstichwort "Brand einer Lagerhalle" am Mittagstisch schellte. Beim Ausrücken zur Einsatzstelle brauchte man auf jeden Fall keinen Stadtplan. Das Ziel war weithin sichtbar. Der Ursprung der schwarzen Rauchsäule lag in der Rottmarer Straße im Stadtteil Oberlind. Vor Ort stellte man fest, dass auf dem Gelände einer Firma zur Wertstoffaufbereitung auf einer Fläche von ca. 100 Quadratmetern Gitterboxen mit Kunststoffabfällen lichterloh brannten und bereits 2 Lagerhallen in Mitleidenschaft gezogen waren.

Der Erstangriff erfolgte über den Werfer des Tanklöschfahrzeuges von Oberlind und 2 Trupps unter schwerem Atemschutz mit C-Strahlrohren. Kurze Zeit konnte das Feuer so in Schach gehalten werden und ein Trupp von Sonneberg konnte bereits in die Halle vordringen, dieser musste sich jedoch wenig später aufgrund der ernormen Hitzeentwicklung unterhalb der Dachkonstruktion zurückziehen. Da die fahrzeuginternen Wasservorräte schnell erschöpft waren und das Feuer sich weiter ausbreitete, gab man Befehl die beiden Tanklöschfahrzeuge von Oberlind und Sonneberg aus dem Gefahrenbereich zurückzuziehen und nach Sicherstellung der Wasserversorgung einen neuen Angriff zu starten. Die Lagerhalle musste so aufgegeben werden. Nach Eintreffen der Wehren aus Unterlind und Köppelsdorf wurde eine Wasservorgung von der Steinach aus aufgebaut. Nun wurde auch zunehmend Schaum zur Brndbekämpfung eingesetzt, da reines Löschwasser aufgrund des vorhandenen Brandguts wenig Erfolg brachte. 45 Minuten nach der Alarmierung waren nun 5 Trupps unter schwerem Atemschutz und ein selbstständig oszillierender Werfer im Einsatz. Gegen halb wurde die Feuerwehr Heubisch angefordert um mit ihrem ABC-Fahrzeug Messungen in der Umgebung vorzunehmen. Desweitern wurde der Betreuungszug aus Oberlind verständigt, welcher die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und belegten Brötchen sicherstellen sollte, da man sich auf einen längeren Einsatz einstellte.
Gegen halb 3 traf auch Verstärkung, in Form des Gerätewagens-Atemschutz, aus Neuhaus am Rennweg. Dieser Gerätewagen kommt vorwiegend bei Großbränden zum Einsatz, bei denen ein hoher Verbrauch von Atemluft besteht. Durch den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehren der Stadt Sonneberg konnte um 15:27 Uhr "Feuer unter Kontrolle" an die Leitstelle Suhl gefunkt werden. Jetzt mussten nur noch kleinere Brandherde im Bereich der Lagerhalle gelöscht werden, diese war jedoch zu diesem Zeitpunkt vom Einstürzen bedroht. So verständigte man sich darauf das Technische Hilfswerk Ortsverband Sonneberg mit der Aufgabe zu betrauen, schweres Gerät heranzuschaffen um die Halle Stück für Stück abreissen zu können. Weiterhin sollten sie für den späteren Abend für eine ausreichende Ausleuchtung der Einsatzstelle sorgen. Als schweres Gerät traf wenig später ein Bagger vom Müllverladebahnhof in Köppelsdorf ein. Die Restablöscharbeiten zogen sich noch bis um 23 Uhr hin, dann konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Die Stück für Stück abrückenden Kräfte waren noch bis um 1 Uhr in der Nacht mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft ihrer Fahrzeuge beschäftigt.
Quelle: Freies Wort
 
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